Zum Muttertag
Gestern trafen sich wieder die ukrainischen Gäste im Pfarrhof Enzersfeld. Etwa 20 Frauen und Kindern waren gekommen, um sich auszutauschen, gemütlich zusammen zu sitzen und Deutsch zu lernen. Zahlreiche Helfer bereiteten Kaffee und Kuchen. Was derzeit an Spenden benötigt wird, steht auf unserer Webseite.
In der Ukraine wird der Muttertag nicht gefeiert wie bei uns. Populärer ist der Internationale Tag der Frau am 8. März.
Die Mütter freuten sich über die Kuchenherzen, die eine Enzersfelder Mutter eigens für sie gebacken hatte. Eine der ukrainischen Großmütter brachte schmackhafte Piroschki, gefüllt mit Äpfeln.
Im Alten Testament zeigt sich die Wertschätzung für Mütter. Die Mütter des Königs hatte eine besondere Bedeutung. Im Buch der katholische wird berichtet, dass Batseba einfachen Zutritt zu ihrem König Salomo hatte (auch wenn er nicht immer auf ihren Rat hörte) und er sich vor ihr verneigte, wenn sie zu ihm kam, und ihr einen Königinnenthron bereitstellen ließ.
In unseren Kirchen sehen wir oft gekrönte Marienstatuen. In der römischen Kirche Santa Maria in Trastevere sitzt Maria neben Jesus auf dem Thron des Himmels, während die Apostel um beide herum versammelt stehen. Er legt auf dem alten Mosaik seine Hand auf ihre Schulter. Maria trägt die Würde einer Königin, weil sie Christi Mutter ist. Am 1.1. feiert die Kirche das Fest der Gottesmutter.
Jeder Christ erhält in der Taufe Anteil an der Würde des Königtums Christi. Diese Gedanken aus Anlass des Muttertags verdeutlichen uns die Würde des Menschen, die von Gott kommt.