Der Pilgertag war eingerahmt von Gottesdiensten in Maria-Geburt-Kirchen: In der Früh feierten die Pilger Eucharistie in Enzerfeld und am Abend eine Maiandacht mit Segen in Mariazell.
Unterwegs überwanden sie insgesamt 400m Höhenunterschied, erstmals ausgehend vom steirischen Wegscheid gingen am Rand der Quellgründe der Wiener Hochquellwasserleitung, dann über die Salzabrücke am romantischen Schlösschen Gleissnerhof vorbei und entlang der Salza Richtung Gußwerk, auf dem Weg am Fuße des Sigmundsbergs mit der hochaufragenden Kapelle durch Rasing und bewältigten den letzten Anstieg auf dem Fußweg nach Mariazell.
Bei angenehmen Temperaturen, Sonnenschein und einem kurzen Regenspritzer überwanden 50 Wallfahrer 15 km. 10 Pilger waren mit dem gemeinsamen Bus oder privat nach Mariazell gekommen, um dort einen besinnlichen und gemütlichen Tag zu verbringen. Zwei Enzersfelder Ehepaare hatten die Strecke drei Wochen davor im Tiefschnee erschlossen.
Pilgern bedeutet Gott suchen, das Heilige zu berühren. Es ist eine sportliche Herausforderung. Man spürt dem eigenen Leben nach, das geprägt ist von freudigen Erlebnissen und Opfern um des Guten willen. Pilgern kann man allein oder in Gemeinschaft, in der man den eigenen Ehrgeiz zurückstellt, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Fotos: Christa Gerlinger, Peter Kreuter, Helga Sura